PÄDAGOGISCHES KONZEPT DES SITUATIONSANSATZES UND DER TEILOFFENEN ARBEIT

In unsere pädagogische Arbeit fließen Komponenten aus verschiedenen Konzepten ein, am grundlegendsten vertreten wir jedoch die Inhalte vom Situationsansatz und der teiloffenen Arbeit.

WAS BEDEUTET DAS?

Der Situationsansatz berücksichtigt die persönliche Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien, Bedürfnisse von Kindern und Eltern, die soziale Situation im Einzugsgebiet, Wertorientierungen des Trägers, räumliche Gegebenheiten der Einrichtung... und reagiert in der Handlung entsprechend flexibel.

Die Hauptziele des Situationsansatzes sind Autonomie, Solidarität und Kompetenz. Unter Autonomie verstehen wir die Förderung des Kindes zum selbständigen Handeln, damit sie immer besser ihre Stärken und Fähigkeiten kennen und einschätzen lernen. Beim Zusammenleben in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen erfahren die Kinder vom christlichen Menschenbild und entwickeln so Solidarität.

Durch unsere pädagogischen Angebote und durch die Wertschätzung der Persönlichkeit jedes Kindes wollen wir es befähigen, in verschiedensten Alltagssituationen kompetent zu handeln.
Um diese Ziele erreichen zu können, müssen die Kinder von uns Erzieherinnen befähigt werden, sich Wissen aneignen zu können. Dabei ist es wichtig, dass erworbenes Wissen mit konkreten Lebenssituationen verbunden wird.

OFFENE ARBEIT

verwirklicht sich in vielen Bereichen des Alltags im Kindergarten. Besucher und Kinder bemerken zuerst die offenen Türen in unserem Haus, die für die Freiräume der Kinder stehen. Die Kinder haben nach Absprache untereinander und mit den Erzieherinnen die Möglichkeit, sich in allen Gruppen und Spielbereichen unserer Einrichtung aufzuhalten. Die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder werden dadurch erweitert. Für die Älteren ist dies mit dem Erwerb von einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Sozialkompetenz verbunden. Die jüngeren Kinder eifern ihnen nach und trauen sich durch das Vorbild der älteren immer mehr zu. Da der Erwachsene somit nicht immer unmittelbar in der Nähe ist, lernen die Kinder auch so, zunächst bei evtl. auftretenden Problemen nach eigenen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Durch diese vielfältigen Angebote können die Kinder ihren unterschiedlichen Neigungen und Bedürfnissen nachgehen. Außerdem lernen die Kinder durch das gruppenübergreifende Spiel sich in unserem großen Haus offen zu bewegen und Kontakte zu Kindern und Erzieherinnen der anderen Gruppen zu knüpfen.

Die Vielfältigkeit dieser Erlebnis- und Erfahrungsbereiche trägt dazu bei, dass die Kinder durch viel Eigenständigkeit nach und nach ihre Ich-, Wir- und Sachkompetenz entwickeln können.